Studie zur Vorbeugung des Haarausfalls während der Chemotherapie
11. November 2015
Die Anwendung von Kühlkappen kann den Haarausfall, der von einer Chemotherapie verursacht wird reduzieren. Seit August 2015 haben die Patienten am Brustzentrum der Frauenklinik an der Maistraße die Möglichkeit den von der Chemotherapie verursachten Haarausfall mithilfe der Kühlkappen zu reduzieren. Die Anwendung erfolgt im Rahmen der ‘Evascalp’ Studie, soll die Zufriedenheit der Patienten analysieren und ist kostenlos.
Durch die Kopfhautkühlung dringen weniger Chemotherapeutika in die Haarfollikel ein, wodurch diese geschützt werden. Dies ist die einzige derzeit bekannte Behandlung, durch die der Haarausfall reduziert oder verhindert wird. Im Allgemeinen vertragen die Patienten die Behandlung sehr gut. Ein paar Patienten berichten zu Beginn der Anwendung von Kopfschmerzen, diese legen sich aber wieder. Da die Anwendung der Kühlkappen kostenlos ist, müssen die Patienten nach jedem Behandlungszyklus einen kurzen Fragebogen ausfüllen. Falls jemand die Anwendung nicht verträgt, kann die Teilnahme an der Studie jederzeit beendet werden.
Die Patienten werden von den Krankenschwestern und Ärzten der onkologischen Tagesklinik betreut –
- Univ.-Prof. Dr. med. Nadia Harbeck, Leitung des Brustzentrums der LMU
- Dr. med. Rachel Würstlein, Oberärztin, Brustzentrum
- Dr. med. Franz-Ferdinand Bitto, Assistenzarzt der Klinik